Juist

Die Nordseeinsel Juist, die wie Norderney zum Landkreis Aurich in Niedersachsen gehört, befindet sich zwischen der westlichsten ostfriesischen Insel Borkum und Norderney. Juist hat eine Länge von 17 Kilometern und ist damit die längste der ostfriesischen Inseln. Die maximale Breite beträgt 900 Meter, die minimale nur 500 Meter. Auf der Insel gibt es zwei Ortsteile: den in Westdorf und Ostdorf unterteilten Hauptort sowie Loog mit insgesamt ca. 1553 Einwohner.
1932 durchbrach eine Sturmflut den Deich der Insel im Norden und überflutete das dahinter tiefer liegende Gelände. Der Hammersee war entstanden. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Brackwassersee zu einem Süßwassersee. Heute ist der Hammersee der größte Süsswassersee der Nordseeinseln.

Termine der Ausflugsfahren nach Juist

TagDatumZielab Gre.an Gre.


Preise
Erwachsene: 27.00 Euro | Kinder (4-11 J.): 13.50 Euro
Gruppen ab 20 Teilnehmer: 20.00 Euro pro Person
Fahrkarten sind während der Fahrt an Bord und bei der Touristik GmbH (0 49 26 - 91 88 - 13) in Greetsiel erhältlich.



Die "Skyline" von Juist, wie sie von der Nordsee aus gesehen wird, betsteht aus dem "Haus des Kurgastes“, dem Wasserturm, dem Meerwasser-Erlebnisbad, dem Café-Restaurant "Strandhalle" und dem historischen Strandhotel "Kurhaus Juist". Der Hafen wie alle Häfen der Inseln auf der landzugekehrten Seite.

Kurhotel auf Juist

Das imposanteste Gebäude der Insel ist sicherlich das historische Kurhaus, auch "Weißes Schloss am Meer“ genannt, es wurde am 1. Juli 1898 als Strandhotel "Kurhaus Juist“ eröffnet. 1994 erfolgte eine umfassende Sanierung des gesamten Gebäudes, die 1998 mit der vollständigen Wiedereröffnung zum 100-jährigen Bestehen des Hauses abgeschlossen wurde. Seit der Renovierung trägt das Kurhaus eine dem deutschen Reichstagsgebäude nachempfundene Glaskuppel, die dem Gebäude eine ganz unverwechselbare Erscheinung verleiht.

Der 1927/1928 gebaute, 13 Meter hohe Wasserturm (auch als "Doornkaatbuddel“ bezeichnet) gilt als das Wahrzeichen von Juist und steht auf der mit 22,1 Metern höchsten Düne der Insel. Der Wasserturm ist heute noch ein wichtiges Element der Juister Wasserversorgung, denn er trägt ein 250 m³ fassendes Vorratsbecken zur Erzeugung des notwendigen Wasserdrucks.

Badefrau auf Juist Ursprünglich besaß Juist keinen eigenen Leuchtturm. Die Leuchtfeuer der benachbarten Inseln Borkum und Norderney reichten zur Orientierung der Schifffahrt aus. Dass es seit Ende 1992 doch einen kleinen Leuchtturm auf der Insel gibt, ist einer Interessengemeinschaft bestehend aus dem Heimatverein Juist, dem Segelklub Juist und der Anglergemeinschaft "NO.PO.NI.RE Fischereigenossenschaft AG“ zu verdanken. Die Interessengemeinschaft erwarb das in Emden gelagerte Laternenhaus des 1986 stillgelegten Leuchtfeuers der benachbarten Vogelschutzinsel Memmert. Der dazugehörige Turm wurde in Hafennähe neu gebaut und mit dem gekauften Laternenhaus ausgestattet. Das "Memmertfeuer“ hat für die Schifffahrt keine Bedeutung, sondern dient ausschließlich touristischen Zwecken. Daher schickt er seine Lichtsignale im 13-Sekunden-Takt auch in Längsrichtung über die Insel, damit sein Leuchtfeuer von See her nicht gesehen werden kann. Von April bis Oktober kann der Leuchtturm bestiegen werden.

Der Anfang der 1930er Jahre hergerichtete und 2005 neu gestaltete Kurplatz ist das Zentrum des Hauptortes. Hier befindet sich der 2004 eingeweihte Musikpavillon, in dem während der Saison mehrmals in der Woche das Kurorchester sowie Musikgruppen und Chöre auftreten. Mittelpunkt der Grünanlage ist jedoch für viele der sogenannte Schiffchenteich, ein flaches, ehemaliges Springbrunnenbecken, auf dem schon Generationen von Kindern ihre Schiffsmodelle fahren ließen.

Vor dem Standesamt im Gebäude des historischen Warmbades steht seit Dezember 2003 die Bronzeskulptur Juister Badefrau, die ein nacktes, junges Mädchen zeigt, das unter der Aufsicht einer alten Badefrau vorsichtig einen Fuß ins Meer taucht. Das 50 Zentimeter hohe Kunstwerk ist ein Werk des Leeraner Künstlers Karl-Ludwig Böke und war ursprünglich nur das Modell für eine überlebensgroße Bronzeskulptur, die der Juister Kunstverein der Gemeinde zum 150-jährigen Jubiläum Juists als Seebad stiften wollte. Nachdem die Verwirklichung des Projekts mehrfach aufgeschoben worden war, suchte und fand man wenigstens für das Modell einen würdigen Standort.

Entlang der Juister Strandstraße befinden sich die Strandläufer, vier kleine Bronzeskulpturen des Bildhauers Wolfgang Lamché aus Ennigerloh. Die Skulpturen zeigen vier Szenen eines Badegastes auf dem Weg vom Strand ins Meer. Die auf Granitstelen aufgesetzten Skulpturen entstanden 2002 auf Initiative des Arbeitskreises "Kunst auf Juist“ des Juister Heimatvereins. Gesponsert wurden die Kunstwerke von Insulanern und Gästen.


Infos zu den Tagesfahrten unter: www.cassen-tours.de